Adolph, Paul

Dr. , Geh. Reg.-Rat, Generalintendant der Sächsischen Staatstheater.

Geb. 25.7. 1868 in Dresden als Sohn des Kunstmalers Gustav Adolph; Gymnasium zum Heiligen Kreuz in Dresden; Jura-Studium, Referendar- und Assessorexamen;1889/90 Avantageur (Militär), Invalide; 1914 als Kriegsfreiwilliger in das 1. Ulanen-Regiment Nr. 17 in Oschatz eingetreten; Weihnachten 1914 Offizier, 1915 Vormarsch auf Kurland, Litauen; später reklamiert; Berufsgang: erst Justiz, dann Verwaltung, Ministerium des Innern, 11 Jahre Generalintendanz der Sächs. Hoftheater; Präsident der Sächsischen Staatspolizei; Kultus-, Justizministerium. Im März 1933 von der NS-Regierung als Generalintendant an die Spitze der Sächs. Staatstheater sowie der Sächs. Staatskapelle berufen, um aufgrund langer praktischer Erfahrung im Sinne der ns. Partei und der von A. in seinem Buche "Vom Hof- zum Staatstheater" vertretenen ns. Ansichten diese altberühmten Kunststätten „zu säubern und wieder auf die alte Höhe zu führen“. Veröffentlichungen: "Vom Hof- zum Staatstheater" (1931),

Veröff.: Zwei Jahrzehnte persönlicher Erinnerungen an Sachsens Hoftheater; Königshaus, Staatstheater u.a.; mehrere Kommentare zu Gesetzen (Reichsvereinsgesetz, Heimatschutzgesetz).

 

[Führerlexikon, S. 28]